WooCommerce bietet Kunden die Möglichkeit, neben einer Rechnungsadresse auch eine separate Lieferadresse auszuwählen. Das geschieht in der Kasse über den Schriftzug und das Häkchen „Lieferung an eine andere Adresse senden?“.

Bei vielen WordPress- und WooCommerce-Installationen ist diese Option standardmäßig aktiviert. Das bedeutet, dass das Häkchen beim Besuch der Seite gesetzt ist und auch die entsprechenden Felder (doppelt) angezeigt werden.
Nachteile der standardmäßigen Aktivierung
Das kann mehrere Nachteile haben:
- Der Checkout-Prozess wird insgesamt in die Länge gezogen
- Der Kunde fühlt sich unter Umständen genötigt, die Felder ebenfalls auszufüllen
- Gerade auf mobilen Geräten ist die Checkout-Seite (zur Kasse-Seite) noch unübersichtlicher
- Insgesamt ist die Conversion-Rate möglicherweise beeinträchtigt
Der E-Commerce-Riese Amazon beispielsweise bietet gar nicht erst die Möglichkeit, eine Lieferadresse zu setzen. Die genauen Hintergründe sind sicherlich schwierig in Erfahrung zu bringen – sehr plausibel scheint aber, dass die Option aber aufgrund der möglichen Beeinträchtigung der Conversions – also der prozentualen Kaufabschlüsse – nicht angeboten wird.
Häkchen „Alternative Lieferadresse“ standardmäßig deaktiveren
Dementsprechend ist es für die meisten Shops sinnvoll, das Häkchen standardmäßig zu deaktivieren. Das ist glücklicherweise einfach möglich: Im WordPress-Backend in den WooCommerce Einstellungen muss die Seite Versand aufgerufen werden („WooCommerce“ > „Einstellungen“ > „Versand“). Anschließend klickt man auf den relativ unscheinbaren Link „Versandoptionen“. Hier kann jetzt die Option „Rechnungsadresse des Kunden als Standard“ eingestellt werden. Damit ist das Häkchen nicht mehr gesetzt und der Checkout insgesamt verkürzt.
